Ungewolltes Geld


Geld braucht man zum Leben, aber Geld kann auch eine Last sein!

Wer hat sie nur erfunden, diese kleinen, fast wertlosen Geldstücke, die nur das Portemonnaie füllen- Wer braucht sie nur? Es ist der Einzelhandel, die durch Wegnahme eines geringen Betrages uns einen günstigeren Kaufpreis vorgaukeln: 9,99 Euro hört sich ja viel besser an als 10 Euro! Die Mineralölindustrie treib es noch viel schlimmer, da gibt es noch einer dritte Nachkommastelle: 1 Liter Diesel für 1,22.9 - so eine Quatsch.

Da gibt es nun Leute wie mich, die all die kleinen Münzen aus der Geldbörse nehmen und in Gläsern sammeln. Mit den Jahren wuchs so bei mir eine große Last des Kleingeldes an.

Nun war es an der Zeit, die vielen Geldstücke zur Bank zu bringen. Die Sparkasse hat dazu letztes Jahr einen neuen Münzeinzahlautomaten aufgestellt. Bankkarte einführen, Kleingeld in das Fach einfüllen und los geht's. Dier Automat fängt an, die Münzen zu zählen und der immer steigende Betrag wird am Monitor angezeigt - spannend!

Aus dieser Prozedur habe ich ein paar Tage lang ein Ritual gemacht. Zu Hause einen Haufen Münzen in einen Beutel gefüllt, damit zu Fuß die ca. 2 Kilometer zur Bank gelaufen und eingezahlt. Nach 5 Tagen war ich meine ungeliebte Münzsammlung los. Was dort oben auf dem Foto in den Gläsern war ergab immerhin einen Betrag von 48,95 Euro!

Also, viele kleine Dinge mit geringem Wert können zusammen etwas Wertvolles ergeben. Das regt nun zum philosophieren an ...